Design Stories

Kinesit Met: Das Büro ist überall

28 April 2021
Kinesit Met: Das Büro ist überall

Wodurch wurde das ursprüngliche Design für Kinesit inspiriert?

Vor ein paar Jahren begannen die Grenzen zwischen Leben und Arbeiten zu verschwimmen. Die digitale Revolution wirkte sich auf jeden Bereich unseres Lebens aus, aber nirgends so sehr wie auf den Arbeitsplatz. Das Büro war plötzlich kein statisches Gebäude, kein festgelegter Ort mehr, an den man sich begeben muss, um arbeiten zu können. Zunehmend definierten die digitalen Werkzeuge, die wir bei uns tragen, unsere Arbeit und das Arbeiten im Homeoffice wurde zu einer oft genutzten Möglichkeit. Dadurch veränderten sich auch unsere Büros: Sie wurden farbenfroher, intuitiver und persönlicher.

Aus diesem Grund war es 2014 unser Ziel, einen Stuhl zu entwerfen, der sowohl zu Hause als auch im Büro funktioniert. „Farbe und Leichtigkeit“ wurde dabei unser Leitprinzip. Kinesit zeichnet sich durch kräftige, klare Farben aus, die jedoch bedacht eingesetzt werden. Wir experimentierten mit Kombinationen von Nuancen der Primärfarben und untersuchten ihre Wirkung in einer hellen, freundlichen Umgebung, um eine fröhliche, doch gleichzeitig stilistisch anspruchsvolle Stimmung zu erzeugen.

© Domink Tarabanski, Gerhardt Kellermann

Was inspirierte Sie zu dem Design-Update für Kinesit Met?

Im vergangenen Jahr haben wir gesehen, wie sich die Arbeitswelt rapide verändert. Viele Menschen haben die Erfahrung gemacht von zu Hause aus zu arbeiten – einige zum ersten Mal. Viele von uns mussten ihre privaten Räume neu denken, um das Zuhause mit dem Arbeitsplatz zu verbinden. Möbel, die anpassungsfähig sind und flexibel eingesetzt werden können rückten zunehmend in den Fokus.

 

In diesem Jahr erweitern wir unseren Fokus mit Kinesit Met auf das Thema Farben und Materialien. Speziell für die Arbeit im Homeoffice wollten wir Polstermöbel mit fein differenzierten Farben, Schattierungen und Texturen entwickeln, die zu einer harmonischen Arbeitsumgebung beitragen – ob im Büro oder zu Hause im Homeoffice.

© Ricard Lopez

Wie kam es zu der Evolution im Material der Armlehnen?

Als wir uns mit der neuen Materialauswahl für die Polsterung und der anspruchsvollen und raffinierteren Farbpalette befassten, stellten wir fest, dass die weiße oder schwarze Kunststoffarmlehne nicht zu passen schien. Wir begaben uns auf die Suche nach einem anderen Material: Es sollte neutral, aber gleichzeitig von klar erkennbarer und edler Qualität sein. So begannen wir, verschiedene Metallschattierungen zu erkunden. Nachdem wir mit unterschiedlichen Tönen wie Bronze und Blau experimentiert hatten, entschieden wir uns schließlich für ein dunkles Kupfer, das wir mit Textilien in warmen Terrakotta-Tönen kombinierten, um einen harmonischen und zeitgemäßen Ausdruck zu erzielen. Dazu kommen zwei Schattierungen in satiniertem Stahl – eine helle und eine dunkle – für neutrale Farbstellungen.

© Salva Lopez

Wie werden die Armlehnen hergestellt?

Von Beginn an war es unsere Idee, die Armlehne aus eloxiertem Aluminium herzustellen. Das Druckgussverfahren erfordert jedoch einen gewissen Anteil an Silizium in der Legierung, um die Fließfähigkeit des Materials in der Form zu erhöhen. Silizium reagiert jedoch mit der Eloxierung und das Werkstück wird sehr dunkel, was die Farbpalette stark einschränkt. Deshalb haben wir zusätzlich eine hochwertige Farbe in verschiedenen Metalltönen entwickelt: Anthrazit, Space-Grau und ein dunkles Kupfer.

 

Diese Töne passen perfekt zu den von uns ausgewählten Farben der Polster, die nicht gut mit den weißen und schwarzen Armlehnen und Gestellen harmonieren würden. So hatten wir die Möglichkeit, die Kinesit-Kollektion aus einem völlig neuen ästhetischen Blickwinkel zu interpretieren und ihr einen weicheren, anspruchsvolleren und eleganteren Ausdruck zu verleihen.