Arper Feltrin Foundation (AFF) ist eine gemeinnützige Organisation, die von Claudio, Mauro und Giulio Feltrin gegründet wurde, um die Werte, die die Identität von Arper geprägt haben, zu bewahren und weiterzuentwickeln. Die im Dezember 2021 ins Leben gerufene Stiftung hat eine klare Mission: Durch transdisziplinären Dialog sollen die Beziehungen zwischen zeitgenössischer Kunst, Design und Architektur gefördert werden. Die Stiftung versteht sich als Raum für kulturelle Experimente; sie ist unabhängig, steht aber in ständigem kreativem Austausch mit Arper.
AFF konzentriert sich auf Forschung und Entwicklung im Bereich der (angewandten) Künste und bietet Unternehmen Tools sowie Beratung zur Stärkung ihrer Identität und Unternehmenskultur. Dieses Engagement wird durch Projekte wie das Arper-Archiv oder die Villa Filanda Antonini umgesetzt. Das Archiv sammelt und interpretiert die Geschichte von Arper, während die Villa Filanda Antonini einen Raum für die Künstlerresidenzen der Stiftung bietet. Gemeinsam stärken diese Projekte die Verbindung zwischen Arper, seinen regionalen Wurzeln und der globalen Kulturlandschaft. Sie bilden und fördern ein Ökosystem, das von Wissen, Erfahrung und Inspiration geprägt ist.

DAS IMMATERIELLE GREIFBAR MACHEN


Alessandro Calabrese, “Musical Chairs” video. Arper, 2021. Performance realized involving the people of Arper. Filming and video editing realized with the help of Daniele Costa.
Das Arper Immaterial Archive entstand im Jahr 2023 und wurde der Arper Feltrin Foundation übergeben. Es entstand aus dem Wunsch der Familie Feltrin heraus, dem reichen Erfahrungsschatz, der zuvor nie systematisch organisiert worden war, eine Struktur zu geben.
Inspiriert von der Geschichte des Gründers Luigi Feltrin, wie sie in dem Buch „Volevo fare il Cowboy“ (Ich wollte ein Cowboy sein) erzählt wird, nahm das Projekt durch die Arbeit des Künstlers Alessandro Calabrese in der Villa Filanda Antonini, der ersten Künstlerresidenz der Stiftung, Gestalt an. In einem partizipativen kreativen Prozess erforschte der Künstler die Beziehungen zwischen den Menschen, dem Unternehmen und seinen Produkten. Daraus entwickelte er einen thematischen roten Faden, an dem sich das Arper Immaterial Archive orientiert. Das Projekt vereint Geschichten der Familie Feltrin sowie ehemaliger und aktueller Mitarbeiter:innen und verfolgt einen menschenzentrierten, partizipativen Ansatz. Es ist nicht nur eine Aufzeichnung der Vergangenheit, es ist ein Raum für Dialog, Transformation und die Weitergabe von Werten – eine Brücke zwischen Geschichte, Identität und Zukunft.
Neben der Dokumentationsarbeit fördert das Archiv auch Workshops und Bildungsprogramme und unterstützt so Austausch, Lernen und gemeinsames Wachstum. Hier kommen Erinnerung und Innovation zusammen, um neue Perspektiven für Arper und die Arper Community zu entwickeln.
„Die Stiftung dient als Fenster zur Welt, durch das die Identität und Philosophie von Arper sichtbar wird als Ort, an dem Menschen und Schönheit aufeinandertreffen.“
KÜNSTLERRESIDENZ

On the left: The founders and creators of the Villa Filanda Antonini artist residency program. Photo Federico Marin.On the right: Artist Linda Linko at work, Villa Filanda Antonini, 2022. Photo Federico Marin.

“Teuta” exhibition, Matteo Valerio, Villa Filanda Antonini, 2023. The featured work, which gives the exhibition its name, was sewn thanks to the know-how of people working in Arper's upholstery department. Photo Federico Marin.

On the left: Alessandro Cugola, “The Body” three-piece installation from the project ‘I rather be eaten’. This work was created using textile production waste, skillfully sewn by the people working in Arper's upholstery department. Photo Federico Marin. On the right: Freddie Murphy, “The Night shows no Dawn” performace, Villa Filanda Antonini, 2024. Photo Federico Marin

Matteo Valerio, “Workshop of natural dye”, Villa Filanda Antonini, 2024. Photo Sofia Bonato.

“Il suo buio speciale” pubblication, Mattia Balsamini and Pietro Minto, ed. Villa Filanda Antonini, 2022.

The Villa Filanda Antonini team together with artist Linda Linko, ArtVerona, 2023. Photo by Matteo Losurdo.

Alessandro Calabrese, installation part of the “Gente in progresso” project. Villa Filanda Antonini, 2021. The iconic Catifa chair sketched by the people of Arper.

Alessandro Calabrese, installation part of the project “Gente in progresso”, Villa Filanda Antonini, 2021. The photographs show close-ups of the production processes inside Arper

Mattia Balsamini and Pietro Minto, “Il suo buio speciale” exhibition, Villa Filanda Antonini, 2022.
Seit 2021 werden im Rahmen des Programms Künstler:innen und Kulturschaffende aus verschiedenen Disziplinen aufgenommen, die einer offenen Ausschreibung folgend von einer multidisziplinären Jury ausgewählt werden. Die Teilnehmer:innen sind eingeladen, ein durch den Ort inspiriertes Projekt zu entwickeln, das sich mit der Landschaft, ihren materiellen Eigenschaften sowie ihrem sozialen und kulturellen Erbe auseinandersetzt.
Um die Verbindung zur Region zu stärken, fördert das Residenzprogramm die künstlerische Produktion in Zusammenarbeit mit einem Netzwerk lokaler Organisationen – darunter Universitäten, Forschungsinstitute, Unternehmen und sorgfältig ausgewählte Hersteller aus dem Netzwerk der VFA. Ziel ist es, Synergien zwischen den Künstler:innen und der Community herzustellen sowie gleichzeitig die regionalen Ressourcen zu stärken.
Das ganze Jahr über organisiert die VFA Ausstellungen, Workshops und andere kulturelle Veranstaltungen, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind und sich an alle richten, die neugierig sind, sich für Kunst begeistern und Lust haben, mit den Künstler:innen zusammenzuarbeiten und Erfahrungen auszutauschen.
ARPER DESIGN STORIES
Two conversations exploring the intersection of heritage, design, and contemporary culture—unveiling how the Arper Feltrin Foundation fosters dialogue, preserves identity, and shapes the future through art, design, and architecture. Listen here to the podcast episodes!